1 Nennen für die Veranstaltung:
Im Vorfeld schickt man üblicherweise eine Nennung auf dem offiziellen Nennformular an den Veranstalter. Nennungsschluss ist immer 14 Tage vor Veranstaltung, danach kann der Veranstalter eine Nachnenngebühr erheben, also frühzeitig nennen, das hilft auch dem Veranstalter in der Zeitplanung und schont die eigene Kasse... Tagesnennungen direkt vor Ort am Veranstaltungstag sind davon ausgenommen, aber es besteht das Risiko, dass dann kein Startplatz mehr frei ist. Der Veranstalter versendet nach dem Nennungsschluss eine Nennungsbestätigung, in der Startnummer, Öffnungszeiten des Rennbüros zur Papierabnahme und andere Details stehen. Damit gehts dann ab zur Rennstrecke.
2 Papierabnahme:
Bei der Papierabnahme erhält jeder Teilnehmer die für die technische Abnahme notwendigen Dokumente sowie den Transponder zur Zeitmessung. Zusätzlich besteht hier die Möglichkeit, ggf. eine Veranstaltungslizenz (V-Lizenz) zu erwerben. Außerdem werden ein Programm bzw. Zeitplan und Teilnehmerverzeichnis ausgegeben. Bei der Papierabnahme ist vorzulegen:
• Nennungsbestätigung
• Lizenzausweis / für Veranstaltungslizenz
• Personalausweis
• KFZ-Schein / Brief / amtl. bescheinigte Kopie und,
wenn es nicht das eigene Motorrad ist,
• eine Verzichtserklärung des Eigentümers.
• Wenn das Motorrad nicht zugelassen ist und der Teilnehmer nicht als letzter Halter drin steht, ggf. Kaufvertrag, der ihn als Eigentümer ausweist.
3 Technische Abnahme:
Bei der technischen Abnahme werden das Motorrad und der Helm kontrolliert. Folgendes ist vorzulegen:
• Erhaltene Unterlage aus der Papierabnahme (techn. Formular)
• Fahrzeugbrief/-schein mit Eintragungen oder Unbedenklichkeitsbescheinigungen, Gutachten etc.
• Helm (bitte möglichst ohne Fliegenfriedhof...)
Je nach Veranstalter wird bei der techn. Abnahme auch sofort eine Geräuschmessung durchgeführt. Zur Vereinfachung der Messung ist vom Fahrer die in den Fahrzeugpapieren angegebene halbe Nenndrehzahl und das Standgeräusch nahe des Drehzahlmessers gut leserlich anzubringen (Aufkleber). Der Helm wird auf Beschädigungen kontrolliert und wie das Motorrad nach bestandener Begutachtung mit einer Markierung versehen. Danach kann man das Motorrad bis zum Veranstaltungsbeginn wieder mitnehmen, Manipulationen sind aber strengstens untersagt.
4 Fahrerbesprechung:
Vor der Dauerprüfung findet eine Fahrerbesprechung zwischen Veranstalter und FahrerInnen statt. Die Teilnahme ist Pflicht. In der Besprechung wird nochmal der zeitliche Ablauf, Besonderheiten etc. besprochen. Ort und Zeit dafür stehen in Nennungsbestätigung, Zeitplan oder am schwarzen Brett, üblicherweise aber 30 Minuten vor dem Start zur Dauerprüfung.
5 Ablauf der Dauerprüfung:
Meist wird die Dauerprüfung in zwei Gruppen durchgeführt, in denen 3 bis 4 Klassen zusammen starten. Die in der DP zu fahrenden Rundenzahlen sind natürlich von Strecke zu Strecke verschieden, aber immer mindestens 120 km. Die genaue Distanz/Rundenzahl legt der Veranstalter in seiner Ausschreibung fest. Diese Distanz muß in der vorgegebenen Zeit (mind. 80 Min) zurückgelegt werden, Tankstopps inklusive (Nach DP keine Tankmöglichkeit mehr!). Bei Überschreitung wird 1 Minute Karenz gewährt, danach gibts Strafpunkte. Tipp: Aufkleber mit Endzeit/Tachostand auf den Tank kleben, beruhigt ungemein. Bei schlechtem Wetter kann die Rundenzahl verkürzt oder die Fahrzeit verlängert werden, das wird ggf. während der DP durch Schilder angezeigt oder schon bei der Fahrerbesprechung mitgeteilt.
6 Park Fermé:
Nach der Dauerprüfung werden die Fahrzeuge direkt ins Parc Fermé gebracht (dort schieben + Motor aus!) und dürfen ab jetzt nicht mehr gewartet werden. Auch ein Betanken innerhalb des Parc Fermé ist verboten. Erst nach Aufruf zur Sonderprüfung dürfen die Teilnehmer ihre Motorräder wieder in Empfang nehmen und begeben sich von dort direkt auf die Strecke.
Daher:
Tanken NUR während der Dauerprüfung. Und: Mopped im Parc Fermé = Finger weg!
7 Sonderprüfung:
Die Sonderprüfung absolvieren die Klassen einzeln im Gruppenstart. Die Startaufstellung, die vorher am schwarzen Brett aushängt, richtet sich nach Punktestand der Meisterschaft bzw. nach Nennungseingang. Also: Nennung nach Nennungsschluss = Startplatz ganz hinten, egal wie viele Punkte. Nach Einnahme des Startplatzes wird zunächst reihenweise in die Einführungsrunde gestartet. Wer in der Einführungsrunde so sehr trödelt, dass er vom Schlußfahrzeug überholt wird, verliert seinen ursprünglichen Startplatz und muß als Aller-Aller-Letzter starten. Nach erneuter Ankunft in der Startaufstellung wird die rote Startampel eingeschaltet.
Nach 1–5 Sekunden wird der Start mit Ausschalten der Ampel freigegeben. Distanz der Sonderprüfung: 17 Min plus 2 Runden, (nach Ablauf von 17 Minuten werden noch 2 Runden angezeigt), danach wird mit der Zielflagge abgewunken und die Teilnehmer fahren auf direktem Wege wieder ins Parc Fermé.
8 Zum Schluss:
Siegererhung